Immobilie fit für den Verkauf machen – Teil 1: Optik und Technik
Durch optische und technische Aufbereitung erzielen Sie wie beim Autoverkauf einen höheren Kaufpreis und sorgen gleichzeitig für eine kürzere Vermarktungsdauer. Selbst mit einfachen Mitteln lassen sich große Wirkungen erzielen.
Inhalt:
1. Worum geht es?
2. Ordnung und Platz schaffen
2.1 Komplette Räumung
2.2 Entrümpeln und Aufräumen
2.3 Abstimmung(en) mit Mieter(n)
3. Pflegen und Reinigen
3.1 Außenpflege und -reinigung
3.2 Innenpflege und -reinigung
4. Renovieren, in Gang setzen und reparieren
5. Entpersonalisieren
6. Home-Staging
1. Worum geht es?
Sie kennen es vielleicht aus dem Bereich des Autoverkaufs:
„Gut aufbereitet lässt sich ein höherer Kaufpreis erzielen.“
Dies gilt natürlich auch für Immobilien, nur dass es hier um viel größere Summen geht. Durch eine gute Aufbereitung lässt sich auch die Vermarktungsdauer meist deutlich reduzieren.
Dieser Beitrag gliedert sich in die Bereiche „Teil 1: Optik und Technik“ und „Teil 2: Potenziale“ und bezieht sich primär auf wohnwirtschaftlich genutzte Immobilien. Hier geht es zunächst um Ihre Immobilie selbst und noch nicht um die eigentlichen Verkaufsaktivitäten.
Mit den Anregungen aus dem Bereich „Optik und Technik“ sind keine umfassenden Renovierungs-, Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen gemeint, sondern relativ einfache und damit kostengünstige Maßnahmen.
Es geht darum, Ihre Immobilie für den Verkauf so aufzubereiten, dass sie bestmöglich präsentiert werden kann. Auch banale Dinge, die in der Praxis aber oft vernachlässigt oder vergessen werden, gehören dazu. Sie haben eine nicht zu unterschätzende Wirkung.
Nicht alle Maßnahmen lassen sich bei jeder Immobilie anwenden und nicht alles ist bei jeder Immobilie sinnvoll. Gehen Sie die Punkte jeweils anhand des folgenden Schemas durch:
- Bestandsaufnahme
- Analyse der Investoren-/Käuferzielgruppe
- Zielvorstellung
- Machbarkeitsprüfung
- Kostenschätzung
- Wirtschaftlichkeitsprüfung
- Organisation/Umsetzung
Dabei müssen auch die individuellen Gegebenheiten Ihrer Immobilie berücksichtigt werden. Dies können sein:
- EFH (freistehend, RH, DHH): selbst bewohnt / vermietet / nicht bewohnt
- ETW: selbst bewohnt / vermietet / nicht bewohnt
- ZFH, MFH: z.T. selbst bewohnt / vermietet / nicht bewohnt
Somit sind z.B. erforderliche Abstimmungen mit Mietern oder der ausschließliche Zugang zum Sondereigentum (ETW) bei Maßnahmen zu berücksichtigen.
Ergänzend dazu noch zwei Tipps:
- Damit Ihre Immobilie bereits im Verkaufsexposé und in Inseraten von Ihren Maßnahmen profitiert, ist es sinnvoll, diese vor Erstellung der Objektfotos und ggf. -videos durchzuführen.
- Sofern Sie Ihre Immobilie bisher selbst bewohnt haben, sollten Sie zunächst verinnerlichen, dass Sie diese ab sofort als reines Verkaufsobjekt betrachten und nicht mehr als Ihr Zuhause, auch wenn es Ihnen aufgrund der emotionalen Bindung schwer fällt. Dies vereinfacht es Ihnen, sich in potenzielle Kaufinteressenten hineinversetzen zu können.
Sofern Ihre Immobilie stark renovierungs-, modernisierungs- oder sanierungsbedürftig ist, eignet sie sich möglicherweise insbesondere für Investoren/Käufer, die diese umfassenden Maßnahmen nach dem Kauf durchführen werden. Diese Investoren/Käufer legen deshalb weniger Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild, so dass Sie sich die meisten Maßnahmen ersparen können.
Mit dem Bereich „Teil 2: Potenziale“ möchten wir Sie sensibilisieren, in Ihrer Immobilie schlummernde Zusatzwerte für den Verkauf zu nutzen. Dazu müssen diese im Vorfeld erkannt, analysiert und bewertet werden.
Wie hoch der potenzielle Mehrerlös aus beiden Bereichen insgesamt sein kann, lässt sich nicht genau beziffern, da dieser von der individuellen Ausgangssituation abhängt.
Z.B. ist dieser bei einem sehr gepflegten Mehrfamilienhaus, bei dem fast alles im Idealzustand ist, aber keine weiteren Potenziale vorhanden sind, verständlicherweise gering, während er am anderen Ende der Skala sehr erheblich sein kann.
2. Ordnung und Platz schaffen
2.1 Komplette Räumung
Gerade bei geerbten Immobilien finden sich vielfach noch die Möbel und sonstigen Einrichtungsgegenstände der bisherigen Bewohner vor. In der Regel entsprechen diese nicht mehr dem aktuellen Geschmack der meist deutlich jüngeren Kaufinteressenten, so dass eine komplette Räumung angesagt ist.
Entfernen Sie auch altmodische Leuchten und üppige Fenstervorhänge und Gardinen, da diese die Räume verdunkeln, was sich ungünstig auf die Vermarktungschancen auswirkt.
Vergessen Sie bei der Räumung auch Kellerräume, sonstige Nebenräume, Terrasse/Balkon/Loggia, Garage, Gartenhaus und Garten nicht.
2.2 Entrümpeln und Aufräumen
Kaufinteressenten wollen viel Platz für ihre zukünftigen Entfaltungsmöglichkeiten sehen.
Da unaufgeräumte Räume deutlich kleiner wirken als sie tatsächlich sind und Kaufinteressenten eher abschrecken als einladen, sortieren Sie alles Unnütze und Überflüssige aus und entsorgen es.
Entfernen Sie auch überflüssiges Mobiliar, das Sie ohnehin nicht mehr benötigen.
Dinge, die Sie behalten möchten, bringen Sie an Ihren Platz oder lagern diese unauffällig, z.B. in Umzugskartons, im Keller oder in der Garage.
Vergessen Sie beim Entrümpeln aber auch Kellerräume, sonstige Nebenräume, Terrasse/Balkon/Loggia, Garage, Gartenhaus und Garten nicht.
2.3 Abstimmung(en) mit Mieter(n)
Sofern Ihre Immobilie vermietet ist, treten für Investoren/Käufer Kapitalanlageaspekte wie Mieteinnahmen, Mieterbonität etc. in den Vordergrund. Dennoch sind Investoren/Käufer auch stets daran interessiert, dass die Immobilie pfleglich behandelt wird. Auch hier wirkt sich deshalb der erste Eindruck auf die Vermarktungschancen aus.
Wenn Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrem Mieter oder Ihren Mietern haben, sollte es kein Problem sein, diese(n) im Vorfeld von evtl. Besichtigungen höflich darum zu bitten, dass Haus oder Wohnung(en) in einem aufgeräumten Zustand präsentiert werden können.
Auch alle übrigen Bereiche wie z.B. Flure, Wasch- und Trockenraum, Heizungs-/Technikraum, Garagen und Garten sollten aufgeräumt sein. Achten Sie darauf, dass die Briefkästen zur Besichtigung nicht durch Post und Werbung überquellen.
3. Pflegen und Reinigen
3.1 Außenpflege und -reinigung
Damit Ihre Immobilie bereits von außen einen guten Eindruck macht, sollten Sie folgende Dinge pflegen bzw. reinigen (lassen):
Außenanlagen
- Stellplätze
- Zaun
- Rasen
- Hecken
- Sträucher
- Laub
- Unkraut
- Beete
- etc.
Terrassen / Balkone / Loggien
- Oberflächen
- Fugen
- Brüstung
Gebäude
- Fenster, Fensterrahmen, Fensterbänke
- Rollläden, Markisen
- Haustür, sonstige Außentüren
- Hausnummer
- Briefkasten(anlage)
Für einige der vorgenannten Bereiche sind Sie im Vermietungsfalle wieder auf die Mithilfe (einiger) Ihrer Mieter angewiesen.
Was ist mit Fassade und Dach?
Die Fassaden- und Dachreinigung gehören schon eher zu den kostenintensiveren Maßnahmen, zumal diese auch meist nicht in Eigenregie vorgenommen werden können bzw. sollten. Bei verputzten Bauten ist es mit der Reinigung allein meist nicht getan, es muss auch noch ein neuer Anstrich her. Zusätzlich wird für das Ganze auch noch ein Gerüst benötigt. Bei der Reinigung eines Daches mit Ziegeleindeckung ist i.d.R. zusätzlich eine Imprägnierung sinnvoll. Einfacher gestaltet sich die Reinigung eines Flachdaches. Was jedoch erledigt werden sollte, ist die Reinigung der Dachrinnen. Ob Sie in Fassaden- oder Dachreinigung Geld und Mühe investieren, sollte daher eine Einzelfallentscheidung sein.
3.2 Innenpflege und -reinigung
Damit sich Ihre Immobilie auch von innen optimal präsentiert, sollten Sie folgende Dinge reinigen (lassen):
- Böden, Sockelleisten, Wände und Decken sämtlicher Räume und Flure incl. Keller und (Tief-)Garage
- Küche(n)
- Bäder, Sanitäreinrichtungen
- Fenster, Fensterrahmen, Fensterbänke
- Haustür, sonstige Außentüren, Wohnungseingangstüren, Innentüren
- Lichtschalter, Steckdosen
Im Vermietungsfalle sind Sie natürlich wieder auf die Mithilfe (einiger) Ihrer Mieter angewiesen. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, Besichtigungen mit Investoren/Käufern nach dem ohnehin obligatorischen wöchentlichen Hausputz einzuplanen.
4. Renovieren, in Gang setzen und reparieren
Wie in Abschnitt 1. erwähnt, geht es nicht darum, Ihre Immobilie vor dem Verkauf einer kompletten Renovierung zu unterziehen. Prüfen Sie dennoch, welche der folgenden Maßnahmen ggf. sinnvoll erscheinen:
Wände und Decken ausbessern und streichen
Ob und inwieweit Sie Wände und Decken ausbessern und streichen sollten, hängt von mehreren Faktoren ab:
Aktueller Zustand des Anstrichs
Finden sich Flecken und Verfärbungen auf dem aktuellen Anstrich, so bringt frische Farbe (idealerweise weiß, da modern und zeitlos) Helligkeit und Größe in die Räume.
Aktueller Zustand des Untergrundes
Ein paar Macken im Putz oder in der Raufaser sind meist mit relativ wenig Aufwand wieder auf Vordermann zu bringen.
Bisherige Farbwahl
Sofern Räume aktuell in dunklen Farben gestrichen sind, sollten Sie diese mit einem weißen Anstrich versehen. Bedenken Sie, dass dunkle Farben Räume optisch deutlich verkleinern.
Bewohnt oder nicht bewohnt?
Natürlich ist es deutlich einfacher, in nicht bewohnten und bereits geräumten Räumen Ausbesserungen vorzunehmen und zu streichen. Dennoch empfehlen wir Ihnen, dies soweit möglich auch im Falle noch von Ihnen bewohnter Räume zu tun.
Was ist im Falle alter und unmoderner Tapeten?
Sofern das Haus oder die Wohnung nicht mehr bewohnt und bereits geräumt ist, empfehlen wir die Entfernung vor dem Verkauf. Ob danach noch ein neuer Wandbelag (z.B. Raufaser, Putz, Anstrich) aufgebracht werden sollte, siehe unten „Tipp“.
Tipp:
Kommen Sie zu dem Ergebnis, dass die vorgenannten Aktionen nicht mit vertretbarem Aufwand erledigt werden können und eigentlich neu tapeziert oder verputzt werden müsste, so stellt sich die Frage, ob Sie besser alles so lassen wie es ist. Hier ist die Analyse der Käuferzielgruppe wichtig. Treffen Sie z.B. mit einer neuen Raufasertapete den Geschmack der Hauptzielgruppe oder handelt es sich eher um Individualisten, die ohnehin Ihre eigenen Vorstellungen realisieren möchten?
Böden und Sockelleisten ausbessern und reparieren
Bringen Sie die Böden in allen Räumen auf Vordermann, egal ob es sich um Laminat, Parkett, PVC, Fliesen oder Teppichboden handelt. Für alle Bodenbeläge können Sie mit einfachen und kostengünstigen Mitteln kleinere Schäden ausbessern und reparieren.
Beim Laminat, Parkett und PVC können Sie auf Reparatursets zurückgreifen. Sofern bei PVC ein Ersatzstück erforderlich ist, greifen Sie – sofern verfügbar – auf Ihren Reservebestand zurück. Letzteres gilt auch für den ggf. erforderlichen Austausch von Fliesen (z.B. gebrochene Fliese) oder Teppichbodenstücken (z.B. Brandfleck).
Sofern sich Sockelleisten von der Wand gelöst haben, fixieren Sie diese wieder.
Tipp:
Kommen Sie zu dem Ergebnis, dass die vorgenannten Aktionen nicht mit vertretbarem Aufwand erledigt werden können und eigentlich ein neuer Boden her müsste, so stellt sich die Frage, ob Sie besser alles so lassen sollten wie es ist oder im Falle der Nichtbewohnung und bereits erfolgten Räumung einen neuen Boden einbauen. Wie bei den Wänden ist hier die Analyse der Käuferzielgruppe wichtig. Treffen Sie mit einem neuen Boden (z.B. Laminat und bestimmte Farbe) den Geschmack der Hauptzielgruppe oder handelt es sich eher um Individualisten, die ohnehin Ihre eigenen Vorstellungen realisieren möchten?
Fugen ausbessern und erneuern
Prüfen Sie alle Fliesen- und sonstigen Fugen (Zement, Acryl, Silikon) und bessern Sie diese bei Bedarf aus oder erneuern Sie sie.
Wenn Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen können, dass Käufer den betreffenden Bereich (z.B. Bad) neu gestalten werden, erübrigt sich das Ausbessern und Erneuern von Fugen.
Türen, Tore und Fenster ausbessern und in Gang setzen, Zaun streichen
Bessern Sie, soweit möglich, Macken und kleinere Schäden an Außen- und Innentüren, Toren, Zargen und Fensterrahmen (z.B. mit Reparatursets) aus. Streichen Sie ggf. den Zaun.
Prüfen Sie alle Außen- und Innentüren, Fenster, Tore sowie Klinken, Griffe und Schlösser auf Funktion und Leichtgängigkeit und setzen diese ggf. wieder in Gang.
Rollläden und Markise(n) in Gang setzen und reparieren
Prüfen Sie Rollläden und Markise(n) auf Funktion und setzen diese ggf. wieder in Gang. Lässt sich z.B. ein Rollladen nicht mehr (ganz) schließen oder öffnen, liegt dies vielleicht an der Aufhängung, einer defekten oder verschobenen Lamelle oder an einem Defekt am Gurt.
Sanitär
Prüfen Sie alle Sanitärobjekte auf Funktion und setzen diese ggf. wieder in Gang. Wasserhähne und Duschköpfe sollten dicht sein und nicht tropfen, Toilettenspülungen nicht laufen und Abflüsse nicht verstopft sein.
Elektro
Prüfen Sie die gesamte Elektrik auf Funktion. Tauschen Sie z.B. defekte Leuchtmittel,
(Licht-)Schalter, Steckdosen und Antennenanschlüsse aus. Achten Sie auch darauf, dass die Verblendungen bündig auf der Wand liegen und nicht unschön abstehen.
Heizung / Warmwasser
Prüfen Sie Heizung und Warmwasser auf Funktion. Achten Sie z.B. darauf, dass die Heizung richtig eingestellt ist und Heizkörper entlüftet sind.
Wichtiger Hinweis:
Mit den Renovierungsmaßnahmen dürfen auf keinen Fall Mängel (z.B. Wasserflecken aus einem noch nicht geklärten und behobenen Wasserschaden) optisch verborgen werden. Falls ein Verkäufer einem Käufer Mängel verschweigt, kann es dazu führen, dass der gesamte Verkauf rückgängig gemacht wird.
5. Entpersonalisieren
Entfernen von persönlichen Dingen
Potenzielle Käufer mit dem Ziel der Selbstnutzung sollen in der Lage sein, sich selbst in der Immobilie zu sehen und sollen nicht durch persönliche Gegenstände der bisherigen Bewohner abgelenkt werden. Die Immobilie sollte deshalb so neutral wie möglich präsentiert werden.
Kaufinteressenten fühlen sich auch grundsätzlich wohler, wenn sie nicht das Gefühl haben, in die Privatsphäre eines anderen einzudringen, was sich positiv auf die Besichtigungsatmosphäre auswirkt.
Auf folgende Punkte sollten Sie deshalb achten:
- Familienfotos oder sonstige persönliche Fotos entfernen
- Betten machen
- Zahnbürsten, Zahnpasta aus Bädern entfernen
- Religiöse oder politische Symbole entfernen
- Sammlungen und Krimskrams entfernen
- Mäntel, Jacken und Schuhe in der Garderobe auf ein Minimum reduzieren (dies signalisiert Platz)
- Briefkasten leeren
Briefkasten leeren
Ist Ihre Immobilie nicht mehr bewohnt, sollten Sie darauf achten, dass der Briefkasten – zumindest zur Besichtigung – leer ist und nicht durch Post und Werbung überquillt.
Haustiere „umsiedeln“
Natürlich lieben Sie Ihr Haustier. Für die Präsentation Ihrer Immobilie ist es jedoch ratsam, dass Sie dies für die Zeit der Besichtigung in liebevolle Hände geben und Futternäpfe und sonstige Untensilien innen und außen wegräumen.
Schließlich wissen Sie auch nicht, ob ein Kaufinteressent die gleiche Leidenschaft wie Sie für Haustiere hegt oder sogar Angst (z.B. bei Hunden) davor hat.
6. Home-Staging
Im weiteren Sinne lassen sich auch schon die Maßnahmen aus den Abschnitten 2. – 5. zum Home-Staging zählen, da alle zum Ziel haben, Ihre Immobilie für den Verkauf optimal zu präsentieren und dadurch Wert und Vermarktungsdauer positiv zu beeinflussen. Sie haben aber noch weitere Möglichkeiten, Ihre Immobilie für den Verkauf aufzupeppen:
Stellen Sie ggf. Möbel um
Prüfen Sie, nachdem Sie bereits überflüssiges, nicht mehr benötigtes Mobiliar entfernt haben, ob sich durch eine neue und optimierte Anordnung Ihrer Möbel ein großzügigeres Raumgefühl und ein ansprechenderes Ambiente ergibt. Dies ist genau das, was Kaufinteressenten wollen.
Erneuern und dekorieren Sie
Sorgen Sie dafür, dass Möbel, Leuchten und Accessoires modern und zeitgemäß wirken:
- Tauschen Sie arg in Mitleidenschaft gezogene Griffe und/oder die Arbeitsplatte in der Küche aus (egal ob Sie die Küche verkaufen wollen oder in Ihr neues Zuhause mitnehmen)
- Ersetzen Sie alte und unmoderne Leuchten und fügen Sie ggf. neue hinzu (Stehleuchten, Tischleuchten, Deckenleuchten). Denken Sie daran, viel Licht macht Ihr Haus oder Ihre Eigentumswohnung größer.
- Gönnen Sie dem Schlafzimmer vielleicht neue Kissen, Nachttischlampen und eine neue Tagesdecke
- Entfernen Sie alte, raumverdunkelnde und üppige Vorhänge. Ersetzen Sie sie ggf. durch neue in hellen, nicht zu knalligen Farben. Lassen Sie dadurch viel Licht in die Räume.
- Dekorieren Sie die Räume dezent mit Wohnaccessoires und Blumen. Auch draußen in der Nähe des Eingangs wirkt eine Blume auf Kaufinteressenten überaus einladend.
Dies alles muss nicht viel kosten. Und: Das meiste davon können Sie wahrscheinlich auch zukünftig in Ihrem neuen Zuhause nutzen.
Bringen Sie Duft hinein
Auch Düfte spielen für Menschen, somit auch für Ihre Kaufinteressenten, eine große Rolle. Durch Blumen bringen Sie bereits neben der Optik Duft in Ihre Immobilie. Ergänzen Sie die Düfte durch das Aufstellen dezenter Duftöle oder durch frischen Kaffee und frisch gebackenen Kuchen.
Möbel, Lampen und Dekoration mieten
Für Immobilien, die nicht mehr bewohnt und bereits geräumt sind, empfiehlt sich ggf., auf moderne Mietmöbel, -lampen und -dekoration zurückzugreifen. Warum? Kaufinteressenten können sich die Raumverhältnisse viel besser vorstellen, wenn die Räume befüllt sind. Denken Sie hierüber zumindest für repräsentative Räume wie z.B. das Wohnzimmer nach.
Sorgen Sie für Luft und Temperatur
Ist Ihre Immobilie nicht mehr bewohnt, sorgen Sie rechtzeitig zur Besichtigung für eine angenehme Temperatur und frische Luft in den Räumen.
Für das Home-Staging können Sie auch auf spezialisierte Dienstleister zurückgreifen, die häufig die komplette Maßnahmenpalette aus den Abschnitten 2. bis 6. abdecken. So können Sie Ihren eigenen Aufwand minimieren.